AI Act: Schwellenwert bald überflüssig?: Der AI Act legt fest, dass General Purpose AI ab einer bestimmten Größe zusätzlichen Regulierungs- und Transparenzvorschriften unterliegt, wobei die Größe durch Rechenleistung definiert wird. Laut dem Gesetz wird eine hohe Wirksamkeit erreicht, wenn die „kumulierte Menge“ der für das Training verwendeten Berechnungen mehr als 10^25 Gleitkomma-Operationen beträgt.
Die Regulierung von KI: Der AI Act und seine Auswirkungen
Dragoş Tudorache, der als parlamentarischer Ko-Berichterstatter für das KI-Gesetz fungiert, hat eingeräumt, dass die festgelegte Grenze für General Purpose AI bald obsolet sein könnte. Er argumentiert, dass entweder nur wenige KI-Modelle diese Größe überschreiten werden oder dass ein Technologiesprung bevorsteht, der die Größe als Maßstab für die Regulierung von KI irrelevant macht. Dieser Ansatz reflektiert die rasante Entwicklung von KI-Technologien und die Schwierigkeit, mit regulatorischen Maßnahmen Schritt zu halten.
Die Aussage von Tudorache deutet darauf hin, dass die Regulierung von KI dynamisch sein muss und sich kontinuierlich an die technologischen Fortschritte anpassen sollte. Es besteht die Notwendigkeit, flexiblere und zukunftsorientierte Ansätze für die Regulierung von KI zu entwickeln, die nicht nur auf der Rechenleistung basieren, sondern auch andere wichtige Aspekte wie ethische und soziale Implikationen berücksichtigen.
Die Debatte um den Schwellenwert für General Purpose AI im AI Act zeigt deutlich die Komplexität und Herausforderungen bei der Regulierung von KI-Technologien auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussion weiterentwickeln wird und welche neuen Ansätze zur Regulierung von KI in Zukunft entwickelt werden.
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Der AI Act und die Debatte um den Schwellenwert für General Purpose AI
Sandra Wachter, Professorin für Technologie und Regulierung am Oxford Internet Institute, äußerte Kritik am Flops-Schwellenwert des AI Act. Sie argumentiert, dass dieser die Rechenleistung mit dem Risiko von KI verwechselt. Ihrer Ansicht nach bergen KI-Modelle, unabhängig von ihrer Größe, verschiedene Risiken wie Voreingenommenheit, Fehlinformationen, Datenschutzverletzungen und sogar Halluzinationen. Diese Risiken können sich negativ auf die Gesellschaft auswirken und erfordern eine differenziertere Regulierung als nur die Betrachtung der Rechenleistung.
Wachter betont die Notwendigkeit, KI-Regulierungen auf mehrere Risikofaktoren auszurichten, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Sie schlägt vor, dass Regulierungsbehörden und Gesetzgeber bei der Regulierung von KI nicht nur die technischen Aspekte berücksichtigen sollten, sondern auch die sozialen und ethischen Implikationen. Nur so könne ein angemessener Schutz vor den potenziellen Risiken von KI-Technologien gewährleistet werden.
Die Diskussion um den Schwellenwert im AI Act zeigt die Vielschichtigkeit der Herausforderungen bei der Regulierung von KI auf und unterstreicht die Notwendigkeit eines ganzheitlichen und differenzierten Ansatzes, der die verschiedenen Risiken angemessen berücksichtigt.
Die Zukunft des Schwellenwerts im AI Act: Eine Einschätzung
Die Zukunft des Schwellenwerts im AI Act ist von entscheidender Bedeutung für die Regulierung von KI-Technologien. Angesichts der raschen Entwicklung von KI-Modellen und der steigenden Rechenleistung könnten die derzeit festgelegten Grenzwerte bald obsolet werden. Es ist wahrscheinlich, dass immer mehr KI-Modelle die festgelegten Schwellenwerte überschreiten oder dass sich die Technologie so weiterentwickelt, dass diese Grenzwerte nicht mehr relevant sind.
Eine mögliche Entwicklung könnte darin bestehen, den Schwellenwert flexibler zu gestalten, sodass er sich an die Fortschritte in der KI-Technologie anpasst. Dies würde es ermöglichen, die Regulierung kontinuierlich zu aktualisieren und auf die sich verändernden Bedürfnisse und Anforderungen einzugehen. Eine solche flexible Regelung würde es auch ermöglichen, auf unvorhergesehene Entwicklungen in der KI-Technologie angemessen zu reagieren und eine effektive Regulierung sicherzustellen.
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Kritik am Schwellenwert im AI Act: Rechenleistung vs. Risiko
Die Kritik am Schwellenwert im AI Act konzentriert sich darauf, dass er Rechenleistung und Risiko nicht angemessen berücksichtigt. Der Schwellenwert basiert auf der Rechenleistung von KI-Modellen und legt fest, ab welcher Größe zusätzliche Regulierungs- und Transparenzvorschriften gelten. Kritiker argumentieren jedoch, dass die Rechenleistung allein kein angemessenes Maß für die potenziellen Risiken von KI-Systemen ist.
Sandra Wachter, Professorin für Technologie und Regulierung am Oxford Internet Institute, betont, dass KI-Modelle unabhängig von ihrer Größe verschiedene Risiken bergen, darunter Voreingenommenheit, Fehlinformationen, Datenschutzverletzungen und Halluzinationen. Diese Risiken hängen nicht nur von der Rechenleistung, sondern auch von anderen Faktoren wie den Trainingsdaten, den eingesetzten Algorithmen und der Anwendungsdomäne ab.
Um die Regulierung von KI-Technologien effektiv zu gestalten, ist es daher wichtig, nicht nur die Rechenleistung, sondern auch die potenziellen Risiken angemessen zu berücksichtigen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu minimieren.
Die Rolle von Dragoş Tudorache in der Diskussion um den AI Act
Dragoş Tudorache spielt eine wichtige Rolle in der Diskussion um den AI Act als parlamentarischer Ko-Berichterstatter für das KI-Gesetz. Er hat eingeräumt, dass der im Gesetz festgelegte Schwellenwert für General Purpose AI bald überholt sein könnte. Diese Einsicht zeigt seine Sensibilität für die Dynamik und Entwicklung der KI-Technologie. Tudorache erkennt an, dass sich die Landschaft der KI rasch verändert und dass die Regulierung Schritt halten muss.
Seine Rolle geht jedoch über die bloße Anerkennung hinaus. Als Ko-Berichterstatter arbeitet er aktiv daran, den AI Act so anzupassen, dass er sowohl Innovationen ermöglicht als auch angemessene Regulierungsmechanismen bietet. Dabei muss er eine Balance zwischen Förderung der KI-Entwicklung und Sicherstellung von ethischen und rechtlichen Standards finden. Tudorache ist somit ein zentraler Akteur in der Gestaltung der KI-Regulierung in Europa und trägt maßgeblich dazu bei, die Zukunft der KI in der EU zu prägen.
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